SPD-Ortsverein Leimen-St. Ilgen-Gauangelloch

Jahreshauptversammlung SPD Rhein-Neckar:
Die Ganztagesschule soll aufgewertet werden


Eine Delegation des Ortsvereins Leimen-St. Ilgen-Gauangelloch besuchte am 17.03.18 die Jahreshauptversammlung des SPD Kreisverbandes in Dielheim.


(v.l.n.r) Dietrich Unverfehrt, Jane Mattheier, Dr. Peter Sandner, Hartwig Wätjen, Yannick Wennde

Nach der Eröffnungsrede der Generalsekretärin der SPD Baden-Württemberg Luisa Boos wurden u. a. mehrere Anträge der Arbeitsgemeinschaft für Bildung auf Verbesserung der Situation der Ganztagesschule im Land verabschiedet, was auch die GSS in St. Ilgen – zumindest teilweise - betreffen könnte.

Bayrische Bildungsforscher bemängeln, dass es an Ganztagesschulen zu wenig rhythmisierte Angebote gebe. Rhythmisierung ist der Fachbegriff für einen gut strukturierten Schultag bis in den Nachmittag - eine echte Ganztagsschule, die den Namen auch verdient, mit einem Wechsel aus Unterricht und Freizeit.

Die Realität an den meisten Grundschulen sieht derzeit jedoch anders aus: Am Vormittag unterrichten Lehrer, kompakt und stofforientiert, bis der Caterer anrückt oder in der Schulkantine die Essen ausgegeben werden. Nach der Mittagspause kommen dann externe Kooperationspartner in die Schulen: Horte, Sportvereine, private Anbieter, die Malkurse veranstalten oder mit den Klassen auf dem Hof Fußball spielen. Die Angebote mögen Spaß machen und gut vorbereitet sein - mit Schule haben sie nicht viel zu tun.

Nun hat die GSS in St. Ilgen den Vorteil, dass für sie als angehende Gemeinschaftsschule dieser rhythmisierende und verpflichtende Ganztagesbetrieb ohnehin Voraussetzung ist.

Um die Qualität zu sichern, muss zusätzlich folgendes sichergestellt werden:
  • Der Klassenteiler wird auf 25 Schüler verkleinert.
  • Das Land stellt entsprechende Mittel bereit, um eine qualitativ hochwertige Lernbegleitung und Betreuung sicher zu stellen.
  • Die Schulleitung erhält für den zusätzlichen Aufwand in der Ganztagsschule – je nach Schulgröße - bis zu 5 Entlastungsstunden.
Diese Investitionen sollte uns die Zukunft unserer Kinder wert sein.


Dietrich Unverfehrt