Leserbrief von Michael Kaestel an die RNZ
zur Bundestagswahl


Michael Kaestel
Wilhelm-Haug-Str. 22
69181 Leimen
30. September 2009


Die SPD nach der Wahl

Das war der schwärzeste Wahltag in der Nachkriegsgeschichte der SPD. Die Stammwähler der SPD fühlen sich von ihrer Partei nicht mehr vertreten. Hartz 4 und die Rente mit 67 haben ca. 2 Millionen dazu bewogen nicht wählen zu gehen. Diese und ein Teil der aus Protest zu den Linken gewanderten könnte – wenn sich die SPD personell sowie inhaltlich erneuert und damit ihren Wählern wieder eine Heimat gibt – zurück gewonnen werden. Der die Rente mit 67 zu verantworten hat wird nicht wieder kandidieren. Einer der Macher von Hartz 4 bleibt als Fraktionschef. Er hat sich schnell ohne weitere inhaltliche Diskussion von der in Schock Starre befindlichen Fraktion küren lassen. Ob das reicht ? Ich glaube nicht. Auch Steinmeier muss den Weg für einen kompletten Neuanfang frei machen. Die anderen derzeit bekannten Personalien könnten für einen Neuanfang stehen. Allerdings wäre Wowereit – sofern er denn überhaupt will – sicherlich die bessere Variante für den Parteivorsitz.

Michael Kaestel